Intuitives Essen? Nein, danke!

[Werbung] Intuitives Essen klingt erstmal nicht schlecht. Essen, wenn man hungrig ist. Macht irgendwie Sinn. Viele Influenzer bewerben dieses Modell. Doch bei genauerer Betrachtung ergeben sich viele Nachteile -zumindest für mich. Ein kurzer Tagesausschnitt von mir soll das nochmal verdeutlichen.

Vorab ein Zitat über die Definition:
Beim intuitiven Essen soll der Körper dem natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühl folgen. Dabei geht es nicht um Verbote und Hungern, sondern um das Wohlfühlen beim Essen. Man lernt wieder, intensiv auf sein Bauchgefühl zu hören und nur so viel zu essen, wie der Körper wirklich braucht.

Mein Tag:

Morgens nach dem Sport: -Noch im Fitnessstudio- Ich habe Hunger, aber keine Zeit zum Essen. Nicht einmal Zeit für einen Shake bleibt. Ich muss mich für die Arbeit fertig machen. Duschen, Anziehen, Schminken. Es zählt quasi jede Minute.

Auf der Arbeit angekommen: Kurz nach Arbeitsbeginn kann ich natürlich nicht mit einer Pause starten. Mein Hunger hat sich auch wieder gelegt. Auf den Shake verzichte ich nun.

Eigentliche Essenszeit: Weiterhin kein Hunger zu spüren. Ich warte weiterhin.

1 Stunde nach der eigentlichen Essenszeit: HUNGER. Die leeren Glykogenspeicher
machen sich bemerkbar. Ich will Kohlenhydrate. Sofort. Der Hunger und Heißhunger auf Kohlenhydrate ist so stark, dass ich das übliche Gemüse ausfallen lasse.

Mittagspause: Hunger habe ich keinen, jedoch muss ich nun essen. Nach der Mittagspause habe ich einen Termin.

Nachmittags: Ein kleiner Hunger meldet sich. Snack-Time!


Eigentliche Abendessens-Zeit: Durch den Snack habe ich wieder keinen Hunger. Wiedermal „muss“ ich essen. Zwischen Essen und Schlafen sollte eine gewisse Zeitspanne liegen. Ganz ausfallen kann ich das Abendessen auch nicht, da ich am nächsten Morgen Kraft im Training benötige und keine Lust auf Heißhungerattacken in der Nacht habe.



Das war noch ein einfacher Tag ohne Familienessen oder Freunde treffen. Um Abzunehmen braucht man ein Kaloriendefizit. Es ist völlig egal wann man isst.


Laut Defininition soll ich also aufhören zu essen, wenn ich satt bin. Damit könnte ich mir das Essen-Tracken aber auch sparen und ich würde eine Menge an Essen wegschmeißen. "Was der Körper wirklich braucht" und das eigene Gefühl sind zwei verschiedene Sachen. Wenn ich mich den ganzen Tag von Gurke ernähre, dann bin ich zwar satt, habe aber weder Energie, noch die Macros und Micros ausreichend gedeckt. Ebenso kann dir dein Magen auch Hunger signalisieren, obwohl du erst ausreichen gegessen hast. Warum? Weil ein bestimmter Makro fehlt. Bei mir konnte ich den Effekt bei fehlendem Fett feststellen.

Zitat einer Website:
Als Baby hörst du auf zu essen, wenn du satt bist. Häufig verlernen wir im Laufe unseres Lebens genau auf diese Intuition zu hören.

Als Baby muss ich aber auch keine Leistung erbringen und trage auch keine Verantworttung für mich oder andere.


*Werbung
***Keine Kooperation
Content © Wonderful.Moments. All rights reserved.
Powered by Blogger.