[Werbung] Bereits 2014 habe ich das erste Mal Geocaching ausprobiert. Alleine und ohne Erfahrungen habe ich aber schnell aufgegeben. Durch Corona und die darauffolgenden Beschränkungen bzw. Lockdown habe ich mich erneut damit beschäftigt. Diesmal mit einer Freundin zusammen und so wurde das Geocaching zu einem festen Bestandteil der letzten Monate. Mittlerweile habe ich 280 Geocaches gefunden. Einige waren normale Petlinge, andere hingegen aufwendige Arbeiten, perfekt getarnt oder echte Hingucker.
Touren haben wir vorab geplant und damit gerne mal 15.000 Schritte gesammelt. Die längste Tour war an einem Samstag mit 33 Caches. Wir haben uns an höheren Schwierigkeitsstufen gewagt und auch Rätsel gelöst. Selbst das Abzeichen für Zypern habe ich erhalten.
Trackables wurden mit ihrer Reise geholfen und eigene Trackables ausgesetzt. Ich bin auch selbst Owner geworden und haben Geocaches ausgelegt. Erst normale Petlinge, dann besondere Caches.
Sie haben Post: Ein Amerikanischer Briefkasten bei dem erst der Schlüssel gefunden werden muss. (TB-Hotel)
UCO (Unbekanntes Cache Objekt): Der Spinsafe als Geocache. Um die Kombination zu bekommen muss man ein Rätsel im Listing lösen.
Dankes-Cache: Ein Vogelhaus, bei dem das Logbuch in einem Deckel versteckt ist
Eule der Pandora: Aufwendiges Vogelhaus bei dem man eine Rätselbox lösen muss um an das Logbuch zu kommen.
Die Aufregung vor der Veröffentlichung war immer groß. Natürlich war ich auf diese ausgefallenen Geocaches richtig stolz. Schnell merkte ich jedoch, dass das Spiel auch seine Schattenseiten hat und man sich hier besser ein dickes Fell anlegt. Schlösser wurden mehrmals gestohlen ; eine Schlosskombination wurde verstellt, sodass ich das Schloss aufbrechen lassen musste ; Der Deckel von meinem Vogelhaus war häufig abgerissen worden ; der Spinsafe wurde aus dem Boden gerissen, beschädigt und hinter einen Container geworfen,… Unsere Mühen mit den Geocaches wurde also mit Füßen getreten und wöchentlich musste ich etwas ersetzen oder reparieren. Nach nicht einmal 3 Monaten als Owner hatte ich die Schnauzte voll und habe fast alle Geocaches wieder abmontiert und archiviert. Das Ganze ist ja nicht nur eine Frage der Zeit, sondern auch von Geld.
Bei 476 Funden erhält man zudem für seine aufwendigen Arbeiten teilweise richtig fiese oder überflüssige Kommentare / Logeinträge. Natürlich habe ich auch viele nette Kommentare bekommen und auch 52 Favoritenpunkte sammeln können. Mein Entschluss steht jedoch fest: Ich werde keine weiteren Caches auslegen. Die Bastelarbeiten, die es überlebt haben, werden von einer Freundin adoptiert und an einem anderen Ort und Bundesland ausgelegt.
Auch Trackables werden nicht so behandelt, wie sie es sollten. Das beste Beispiel ist mein Wintercoin, der ein Rennen nach Tromsö machen soll. Start war in der Nähe von Frankfurt. Der Coin wurde von einem sehr erfahrenen Cacher eingesammelt und dann passierte ersteinmal nichts. Als ich nach ein paar Wochen nett nachfragte, denn es handelt sich ja immer noch um ein Rennen, wurde der Coin in Österreich ausgesetzt. Völlig falsche Richtung also. Mein Panda wurde bisher nur ein einziges Mal bewegt und seit eineinhalb Monaten wurde keine Sichtung mehr geloggt. Vielleicht ist der Panda auch schon nach einem einzigen Cache verschwunden.
Eine Cacherin hingegen hat mit einem Trackable knapp 1600 Kilometer gesammelt. Es gibt auch hier unterschiedliche Erfahrungen.
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