Flug: Von Frankfurt sind wir über Helsinki nach Rovaniemi mit Finnair geflogen. Aufenthalt war jeweils ca. 1 eineinhalb Stunden und das hat völlig gereicht. Die Koffer wurden direkt durchgechecked. Der Flughafen Rovaniemi ist sehr klein, daher gibt es auch nur zwei Gepäckbänder.
Ziel: Als Bleibe haben wir uns das Weihnachtsmanndorf rausgesucht. Dieses liegt nur ca. 8 Minuten mit dem Auto vom Flughafen entfernt. Die Adresse ist ebenso bei vielen Ausflugsanbietern bekannt und wird als Abholpunkt angeboten.
Die Temperaturen und Tageslicht: Ungewöhnlich warm war es im Januar 2023 und so hatten wir durchgängig an die 0 Grad in Rovaniemi. Etwas nördlicher durften wir nachts -13 Grad erleben. Die niedrigen Temperaturen sind aber nicht die Norm! Tageslicht war etwa 4 Stunden am Tag zu sehen. Da es bei uns durchgängig bewölkt war, hat sich dieses Tageslicht auch in Grenzen gehalten. Durch die Beleuchtung im Dorf und in der Stadt (und durch den kurzen Aufenthalt) hat uns das aber nicht gestört.
Das Weihnachtsmanndorf: Schon von der Ferne erstrahlt das Weihnachtsmanndorf in tollen Lichtern. Das wahr gewordene Winter-Wonderland! Das Dorf ist ein echter Touristen-Magnet und das merkt man auch: Souvinier-Shops wohin das Auge reicht. Ein (kostenloses) Hightlight ist natürlich der Übertritt des Polarkreises. Im Schnee kann man es nicht erkennen, aber auf dem Boden ist eine zusätzliche Markierung. Ebenso ist der Bereich per Webcam einsehbar. Wir haben also live meiner Mama gewunken!
Weitere Aktivitäten: Rentierschlittenfahrt, Huskyschlittenfahrt, Snow mans world, Besuch des Weihnachtsmannes, Elfen Academy und Schneemobil fahren. Das klingt erstmal nach viel, allerdings sind wie Aktivitäten von kurzer Dauer und relativ teuer. Man muss bei der Husky Farm beispielsweise Eintritt zahlen und wird nochmal zur Kasse gebeten, wenn man einen Hund streicheln möchte.
Man ist also viel besser bedient die typischen Ausflüge wie Husky, Rentier und Schneemobil über Getyourguide zu buchen.
Nova Skyland Hotel: Das Nova Skyland Suite Aurora sieht von innen aus wie eine Holzhütte. Auf zwei Etagen sind insgesamt 4 Schlafmöglichkeiten und 2 Bäder verteilt. Auf beiden Etagen gibt es große Glasfronten, oben sogar direkt gegenüber vom Bett. Zusätzlich gibt es im oberen Bad noch eine Sauna. Richtige Schränke gibt es nicht, ebenso wie eine Kochzeile. Kühlschrank und Wasserkocher sind jedoch vorhanden. Ein großzügiges Frühstücksbuffet ist inklusive.
Glass Resort: Das Glasresort erstreckt sich ebenfalls auf zwei Etagen, allerdings beinhaltet es nur ein Bad (dennoch mit Sauna). Die beheizbaren Glasfronten sind hier nochmals mehr ausgebaut und hier gibt es eine kleine Küche mit Geschirr, Spülmaschine und Microwelle.
Das Highlight ist das Jacuzzi! Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt und bei Schneefall habe ich bei 37 Grad Wassertemperatur im Jacuzzi gesessen!
Glasfronten heißt hier aber auch: Schlafmaske mitnehmen, denn das Glass Resort lässt sich nicht abdunkeln.
Ein großes Frühstücksbuffet und Abendessen a la carte war bei unser Buchung dabei. Das Abendessen ist wirklich sehr vornehm und qualitativ hochwertig. Am besten wirft man einen Blick vorab in die Karte - entweder auf der Website oder über das Tablet im Glass Resort.
So schön beide Unterkünfte sind und so sehr die Bilder auf den Websiten einem das suggerieren wollen: Im Weihnachtsmanndorf hat man nur eine sehr geringe Chance die Nordlichter zu sehen. Die sonst so schöne Beleuchtung macht das kaputt.
Unsere Ausflüge:
- Husky Tour mit Apukka
- Rentier Tour mit Apukka
- Schneeskulptur
- Escape Room Ballpit takeover
- Reiten
Einige der Aktivitäten kannte ich schon von Norwegen, aber das Schneeskulpur erstellen war neu für mich. Ich war auch die Erste, die diese Akitvität gebucht hat und somit am dem Tag mit dem Guide alleine. Aus einem Eisklotz haben wir nach und nach ein Herz geformt. Ich war sehr auf die Hilfe vom ihm angewiesen, weshalb ich doppelt froh war ihn ganz für mich alleine beanspruchen zu können. Knapp eineinhalb Stunden später war das Werk vollbracht!
Auch bei dem Schneemobil hatten wir Glück die Einzigen zu sein und konnten daher richtig schnell fahren. Die Fahrstrecke kam uns mega lang vor und am Tag danach hatte ich richtig Muskelkater in den Armen vom Festhalten.Bei der Rentier- und Huskytour waren die reinen Fahrzeiten sehr kurz. Auch wenn die Basis nur 3 Minuten entfernt ist durften wir das BBQ nicht abbrechen und waren gezwungen zu bleiben.
Fazit: Wir hatten eine tolle Zeit im Weihnachtsmanndorf, allerdings empfehle ich eine Unterkunft außerhalb zu wählen und dem Weihnachtsmanndorf nur einen Tagesbesuch abzustatten. Die Aktivitäten sind teuer und die Lichtverschmutzung groß. Für eingeschränkte Personen ist die Ballung an Aktivitäten in einem Ort wahrscheinlich von Vorteil.
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***Keine Kooperation
Stand: 02/2023